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Übung mit dem Thema: Rettung aus Höhen an einem Industriegerüst

Gruppenbild der Mannschaft

Am Samstag, den 21.10.2017 hat der stellv. Wehrleiter Oliver Hetzel mit einer kleinen Gruppe von 10 Feuerwehrangehörigen auf dem Gelände der Firma GSB Gerüstbau GmbH in Roxheim,
In der Köst 19 geübt. Die Übung der Rettung aus Höhen begann um 09:00 Uhr und dauert 4 Stunden.

Zuerst zeigten die Mitarbeiter der Firma ihr eigenes Rettungskonzept bei Notfällen auf dem Gerüst.

Im Anschluß zeigte die Feuerwehr ihre Möglichkeiten der Rettung aus Höhen.
Die Rettung eines verletzten Mitarbeiter von einen Industriegerüst auf der 3. Etage war der Einsatzauftrag.
Es wurde angenommen, das die Person nicht durch das Gebäude transportiert werden kann und direkt am Gerüst herunter gelassen werden muss. Für diese Aufgabe wurde ein Flaschenzug an der Leiterspitze der Drehleiter angebracht.
Der Transport des Verletzten wurde mittels Spineboard und Schleifkorbtrage durchgeführt.
Das Ziel der Feuerwehr ist eine schonende und schnelle Rettung von Verletzten durchzuführen.
Der benötigte Zeitaufwand ist größer als beim Rettungskonzept, aber für eine verletzte Person angenehmer.

An Ende der Übung dankte Bernd Michalak von der Firma GSB Gerüstbau der Feuerwehr für die Vorführung.
Oliver Hetzel bedankte sich für die Möglichkeit die Übung realistisch an einem Gerüst zu trainieren.
Zum Ausklang und Abschluss gab es Getränke und Brezeln.

Bilder: FW

Verstärkung bei den Atemschutzgeräteträgern

Unsere zwei Neuen Atemschutzgeräteträger

Nach der bestandenen theoretischen und der praktischen Prüfung im Gerätehaus der Feuerwehr Füßgönnheim sind die Kameradin Martina Mohr und Daniel Bergmann für den Atemschutzeinsatz bereit.

Nach der ärztlicher Eignungsuntersuchung G26.3 haben Sie vom 12.09 bis zum 30.09.2017 auf Kreisebene den Lehrgang “Atemschutzgeräteträger” besucht. Eingangsvoraussetzung sind der Grundlehrgang “Truppmann/frau” und der Sprechfunkerlehrgang.
Die Ausbildung umfasst 25 Stunden, aufgeteilt in theoretischen Unterricht und praktischen Übungen. Hierbei werden sie für Ihre zukünftige Tätigkeiten, zum Beispiel die Brandbekämpfung in Gebäuden, den Einsätze mit Brandrauch oder einfache Gefahrguteinsätze vorbereitet.

Wir freuen uns über die Neuen, gratulieren Ihnen und wünschen Beiden das sie Allzeit gesund von den Einsätzen nach Hause kommen.

Fotos /FW Fußgönnheim Thomas Kirsch

Rettungskarten in Fahrzeugen

Fahrzeugtechnik entwickelt sich immer weiter, wird komplexer, umfangreicher. Die neuen Werkstoffe und verbauten Technologien stellen im Einsatzfall möglicherweise eine Herausforderung für das Rettungsgerät da. Um verbaute Airbags, Zusatzbatterien oder ultrafeste Verbundstähle sichtbar zu machen, gibt es Rettungskarten für jeden Fahrzeugtyp. Diese helfen Einsatzkräfte beim Vornehmen von Schere und Spreizer nicht aus Versehen einen noch inaktiven Airbag auszulösen.

Damit diese Karte im Bedarfsfall eingesetzt werden kann, drucken Sie diese für Ihren Fahrzeugtyp spezifisch aus und klemmen Sie sie in die Fahrer-Sonnenblende. Dies ist international abgestimmt, dass dies der einheitliche Verwahrort für solche Karten ist.

Die Karten gibt es über die DEKRA aber auch unter adac.de  als Download zum ausdrucken.

Rauchmeldertag

Es ist 03:40 und in regelmäßigen Abständen hallt ein kleines aber dafür knackiges „PIEEEP“ durch die Wohnung und lässt einen nicht einschlafen. Nervend. Auf wackeligem Stuhl versucht man verzweifelt die Biester zum Schweigen zu bringen: Diese Rauchmelder! Schlimm diese nächtlichen Störenfriede! Nicht nur das man verpflichtet wurde solche überall anzubringen nein, nein dann gehen auch noch die Batterien wie abgesprochen Rauchmelder für Rauchmelder nacheinander leer! Ärgerlich! Viele denken: “für was das Teil, es frisst nur Batterien und geht mir auf die Nerven!”

Hier widersprechen wir! Sie sind Lebensretter!

Rauchmelder

Rauchmelder / Bild: Glaser

Der Rauch ist das Gefährlichste an einem Feuer und viele Verletzungen sind darauf zurückzuführen. Er setzt sich aus verschiedenen Verbrennungsgasen und Ruß zusammen und ist ein regelrechter Giftcocktail! Das Feuer zersetzt den brennenden Gegenstand und verwandelt seine festen Bestandteile in ein sogenanntes Rauchgas. Dies entsteht, wenn Hitze auf einen Gegenstand trifft und dieser sich in seine Grundstoffe zersetzt. Es bildet sich dunkler schwarzgrauer Ruß. Es sind unvollständig verbrannte und gelöste Stoffe, die in den gasförmigen Zustand übergehen. Hier reichen bereits wenige Atemzüge, um gefährliche Vergiftungs- und Erstickungssymptome hervorzurufen. Auf sein Konto gehen die meisten Brandtote.

Aber besonders in der Nacht gibt es eine Gefahr: Rauch hört man nicht. 65 % der Brände entstehen nachts. Nur 35 % ereignen sich am Tage, was auch zeigt, dass hier das Risiko zusätzlich steigt. Er breitet sich bei einem Brand in der Wohnung rasend schnell aus. Unbemerkt kriecht Rauch durch Türspalten in alle Räume. Und genau hier hilft unser nervender Helfer! Er prüft dauerhaft ob sich Rauchgas bildet und löst im Ernstfall Alarm aus. Neuere Modelle sind sogar in der Lage die Meldung an andere Melder weiterzugeben und kann ein ganzes Haus oder Wohneinheit warnen.

Er rettet im Ernstfall Ihr Leben! 

Daher denken Sie beim nächsten Batteriewechsel positiv! Der Rauchmelder ist für Ihre Sicherheit da und das nervende kurze Piepen soll zeigen: „Hey wechsle meine Batterien, damit ich für dich wach sein kann!“

Hydranten frei für Wasser marsch!

Das Hydrantennetz ist für die Bekämpfung eines Brandeinsatzes enorm wichtig. Viele Fahrzeuge wie unser Hilfeleistunglöschgruppenfahrzeug (HLF) besitzen einen Wassertank, welcher jedoch bei längeren und größeren Einsätzen schnell leer gefahren ist. Daher ist ein Nachführen von Wasser elementar wichtig. Leider stellen wir bei Bränden vermehrt fest, dass Privatfahrzeuge die Hydranten blockieren. Daher unsere Bitte: Hydranten freihalten!

„auf Hydranten geparkte Fahrzeuge kosten wertvolle Sekunden!“

Wie erkennen Sie einen Hydrant? Ganz einfach!

Ein Hydrant besitzt ein Hydrantenschild was in unmittelbarer Umgebung auf den Hydranten weißt. H100 steht hier für Unterflurhydrant mit einer Nennleistung von maximal 1000 Liter /min. Die Zahlen stehen für die Entfernung vom Schild in Meter. Wie hier 6 m zurück, 2,2 m nach rechts.

Oder ein Blick auf die Straße reicht aus. Unterflurhydranten haben immer die gleiche ovale Deckelform.

Besonders in der herbstlichen und kalten Jahreszeit werden die Hydranten durch Laub oder Schnee verdeckt. Sollten Sie beim Schneeräumen einen Hydranten entdecken, so halten Sie diesen bitte schneefrei. Dies hilft unseren Einsatzkräften im Einsatzfall!

Neben den Unterflurhydranten gibt es auch Oberflurhydranten.

Der Unterschied besteht darin, dass diese überirdisch sind. Hier ist die Form je nach Hersteller und Baujahr variabel. Aber auch hier bitte Abstand halten, damit ein Arbeiten am Hydranten möglich ist!

Vielen Dank!