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Ausbildung zum Truppmann/frau Teil 2 bestanden

Am Samstag den 13.10.2018 haben 2 Feuerwehrfrauen und 6 Feuerwehrmänner der Feuerwehr Bobenheim-Roxheim Ihre Ausbildung zum Truppmann/frau beendet. Nach 2 Jahren, mit ca. 160 Stunden theoretischer und praktischer Ausbildung, haben Sie die Prüfung bestanden.

Teilnehmer mit Lehrgangsleiter

Auf dem Bild hintere Reihe von links : L. Remmele, Lehrgangsleiter K. Antretter, M. Mohr, D. Bergmann, J. Burkhardt und D. Simon – Vordere Reihe von links: E. Antretter, D. Andres und T. Janz

In einen schriftlichen Teil und zwei praktischen Übungen, die aus einem Löscheinsatz und einem technischen Hilfeleistungseinsatz bestanden, mußten sie das Erlernte unter Beweis stellen. 4 Teilnehmer des Lehrganges absolvierten parallel die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger.

Die Ausbildung fand neben den regulären Dienstabenden statt. Teile der Ausbildung umfassten die praktische Anwendung der Geräte zur technischen Rettung, den Einsatz von Leitern, Schaummittel und weiteren Geräten zur Brandbekämpfung. Beim praktischen Teil ging es darum, die in der eigenen Feuerwehr vorhandene Ausrüstung kennen und bedienen zu lernen. Im theoretischen Unterricht wurden Rechtsgrundlagen, Brandlehre und andere Teile des Grundlehrganges vertieft. 

Wir wünschen den Kameraden/innen alles Gute und das Sie allzeit gesund aus dem Einsatz zurückkommen.

Selbstbehauptung immer besser als Gewalt

Gewaltpräventionskurs von SeSiSta für die Jugendfeuerwehr Bobenheim-Roxheim initiiert von der Bernd-Jung-Stiftung

„Gewalt beginnt nicht erst beim Tun, sondern schon viel früher.“ Kursleiter Jürgen Mörixbauer von SeSiSta (Selbstbewusst – Sicher – Stark) sensibilisiert zunächst die 17  Jugendlichen des Feuerwehrnachwuchses von Bobenheim-Roxheim für das Thema Gewalt und setzt ganz klar auf Prävention: prekären Situationen bereits im Vorfeld begegnen und sie möglichst durch Worte, Körpersprache, Gestik und Mimik vermeiden oder entschärfen.

Gerade in der Schule und im Alltag von Jugendlichen kommt es manchmal zu Situationen, in denen die Jugendlichen nicht wissen, wie sie aggressivem Verhalten richtig begegnen können. Jürgen Mörixbauer gibt ihnen einfache Tipps und auch Selbstverteidigungstricks an die Hand, die eifrig im Kurs in Partnerübungen zu zweit geübt werden. „Kraft darf niemals eine Rolle spielen, denn ein Stärkerer sucht sich natürlich einen Schwächeren als Opfer.“ Die Techniken kommen z.T. aus dem Kampfsport und geben den Jugendlichen das nötige Selbstbewusstsein, auch als vermeintlich Unterlegener etwas tun zu können, um sich zu wehren und sei es nur, um Zeit zu gewinnen. Die beste Waffe sei jedoch die eigene Selbstbehauptung: Distanz wahren und gar nicht erst zulassen, dass es zu einem  unerwünschten Körperkontakt wie z.B. schubsen kommt oder weitergeht.

„STOP!“ brüllt ein kleinerer Junge laut seinen Bruder an und dieser ist sichtlich beeindruckt. Dann müssen beide erst mal lachen. Es macht ihnen sichtlich Spaß, das Gelernte auszuprobieren.

Wehrleiter Kai Neiheiser begrüßt es sehr, dass dieser Kurs für seine Jugendfeuerwehr im Rahmen der Kooperation mit der Bernd-Jung-Stiftung zustande gekommen ist. „Gewalt gegen Rettungskräfte ist leider ein aktuelles Thema. Dieser Kurs soll aber vor allem den Jugendlichen in ihrem privaten Umfeld helfen, mit Situationen, in denen sie mit Gewalt konfrontiert werden, schon im Vorfeld souverän umzugehen.“

Bildtext: v.l.n.r.: Wehrleiter Kai Neiheiser, stellv. Jugendwart Ronny Kienberger, Jürgen Mörixbauer (SeSiSta), Jugendwart Jens Syrbe sowie Harald Stark, Geschäftsführer der Bernd-Jung-Stiftung mit zwei Teilnehmern des Gewaltpräventionskurse

Neues Rettungsboot Typ 2 der Feuerwehr Bobenheim-Roxheim

Am 16.6.2018 wurde das neue Rettungsboot offiziell in Dienst gestellt. Das Boot ist für Einsätze auf dem Rhein und den Binnengewässern wie Silbersee und Altrhein vorgesehen. Es ist hauptsächlich zur Personenrettung vorgesehen und kann auch im kleineren Umfang zur Brandbekämpfung und zur technischen Hilfeleistung eingesetzt werden.

 

Das Boot wurde als Ersatzbeschaffung für das über 20 Jahre alte Rettungsboot beschafft. Das alte Boot war für die Anforderung auf dem Rhein nicht mehr zweckmäßig und zu schwach motorisiert. Eine Arbeitsgruppe der Aktiven der Feuerwehr war über ein Jahr mit der Planung des Bootes beschäftigt. Verschiedene Boote von Feuerwehren im Umkreis wurden besichtigt und Probe gefahren. Die Erfahrungen flossen in das Leistungsheft für die Ausschreibung mit ein.

Das Boot hat folgende technische Details. Es ist 5,5 m lang und 2,1 m breit. Zugelassen ist das Boot für 6 Personen und hat eine Tragfähigkeit von 1000 kg. Angetrieben wird das Boot von einem 80 PS Außenbordmotor, dieser ermöglich Geschwindigkeiten bis zu 60 km/h auf dem Rhein. Für die Personenrettung ist eine hydraulische Bugklappe verbaut. Zur Ausstattung gehören Rheinfunk, Digitalfunk und Echolot zur Tiefenmessung. Die medizinische Ausrüstung beinhaltet ein Rettungsbrett und einen Notfallkoffer für die Erste-Hilfe Maßnahmen.

Das Boot wird hauptsächlich zur Rettung von Menschen und Tieren auf dem Rhein und den zahlreichen Binnengewässern der Gemeinde eingesetzt. Es ist aber auch im Rahmen des Rheinalarmplanes außerhalb der Gemeindegrenzen im Einsatz.

Mit entsprechender Beladung können auch kleine Brandbekämpfung, zum Beispiel im unzugänglichen Bereichen des Silbersees durchgeführt werden. Technische Hilfeleistung, wie zum Beispiel Ölsperren bei Gewässerverschmutzungen sind ebenfalls möglich.