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4. Einwohnerversammlung „Hochwasserschutz“

Nachbericht:

Am Donnerstag fand im Rahmen des Hochwasserschutzkonzeptes der Gemeinde Bobenheim-Roxheim die 4. Bürgerversammlung in der Jahnhalle statt. Bereits 2014 konnte zum Thema „Hochwasserschutz in unserer Gemeinde“ viele Themenkomplexe mit verschiedenen Personengruppen (Gewerbetreibende, Vereine, Bürger) besprochen und diskutiert werden. Unter anderem ist die Feuerwehr dauerhaft in die Maßnahmen eingebunden und war stets Ansprechpartner im Verlauf der Veranstaltungen. Das gesamte Projekt ist ein Pilotprojekt seitens des Landes in Zusammenarbeit mit der Gemeinde und ist eines der Ersten in seiner Art.

Die Fragestellung am 4. Abend behandelte das Problem, wie eine Extremhochwasserlage überstanden werden kann. Herr Schernikau (Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten) erläuterte die vom Land vorgesehenen Maßnahmen und erläuterte mögliche Einsatzszenarios. Von Evakuierungen oder Verkehrsleitungsmaßnahmen bis hin zur Abschaltung der Versorgung wurden viele Aspekte in einer Diskussionsrunde angesprochen. Auch wir von der Feuerwehr steuerten einen Beitrag zu der Veranstaltung bei und zeigten Bilder des vergangenen Hochwassers, sowie Vergleiche von vor- und während der Flut. Des weiteren warben wir für das Ehrenamt einer Wasserwehr. Deichgänger sind ein großer und helfender Bestandteil des Notfallkonzeptes. Wir erläuterten worauf es als Deichgänger ankommt und was einem als solcher erwarten kann.

weitere Informationen wie Sie sich für ein Hochwasser bereits jetzt schon vorbereiten können, Merkblätter, Broschüre oder Vortragsdokumentationen unter:

Gemeinde Bobenheim-Roxheim

Rettungskarten in Fahrzeugen

Fahrzeugtechnik entwickelt sich immer weiter, wird komplexer, umfangreicher. Die neuen Werkstoffe und verbauten Technologien stellen im Einsatzfall möglicherweise eine Herausforderung für das Rettungsgerät da. Um verbaute Airbags, Zusatzbatterien oder ultrafeste Verbundstähle sichtbar zu machen, gibt es Rettungskarten für jeden Fahrzeugtyp. Diese helfen Einsatzkräfte beim Vornehmen von Schere und Spreizer nicht aus Versehen einen noch inaktiven Airbag auszulösen.

Damit diese Karte im Bedarfsfall eingesetzt werden kann, drucken Sie diese für Ihren Fahrzeugtyp spezifisch aus und klemmen Sie sie in die Fahrer-Sonnenblende. Dies ist international abgestimmt, dass dies der einheitliche Verwahrort für solche Karten ist.

Die Karten gibt es über die DEKRA aber auch unter adac.de  als Download zum ausdrucken.

Rauchmeldertag

Es ist 03:40 und in regelmäßigen Abständen hallt ein kleines aber dafür knackiges „PIEEEP“ durch die Wohnung und lässt einen nicht einschlafen. Nervend. Auf wackeligem Stuhl versucht man verzweifelt die Biester zum Schweigen zu bringen: Diese Rauchmelder! Schlimm diese nächtlichen Störenfriede! Nicht nur das man verpflichtet wurde solche überall anzubringen nein, nein dann gehen auch noch die Batterien wie abgesprochen Rauchmelder für Rauchmelder nacheinander leer! Ärgerlich! Viele denken: „für was das Teil, es frisst nur Batterien und geht mir auf die Nerven!“

Hier widersprechen wir! Sie sind Lebensretter!

Rauchmelder

Rauchmelder / Bild: Glaser

Der Rauch ist das Gefährlichste an einem Feuer und viele Verletzungen sind darauf zurückzuführen. Er setzt sich aus verschiedenen Verbrennungsgasen und Ruß zusammen und ist ein regelrechter Giftcocktail! Das Feuer zersetzt den brennenden Gegenstand und verwandelt seine festen Bestandteile in ein sogenanntes Rauchgas. Dies entsteht, wenn Hitze auf einen Gegenstand trifft und dieser sich in seine Grundstoffe zersetzt. Es bildet sich dunkler schwarzgrauer Ruß. Es sind unvollständig verbrannte und gelöste Stoffe, die in den gasförmigen Zustand übergehen. Hier reichen bereits wenige Atemzüge, um gefährliche Vergiftungs- und Erstickungssymptome hervorzurufen. Auf sein Konto gehen die meisten Brandtote.

Aber besonders in der Nacht gibt es eine Gefahr: Rauch hört man nicht. 65 % der Brände entstehen nachts. Nur 35 % ereignen sich am Tage, was auch zeigt, dass hier das Risiko zusätzlich steigt. Er breitet sich bei einem Brand in der Wohnung rasend schnell aus. Unbemerkt kriecht Rauch durch Türspalten in alle Räume. Und genau hier hilft unser nervender Helfer! Er prüft dauerhaft ob sich Rauchgas bildet und löst im Ernstfall Alarm aus. Neuere Modelle sind sogar in der Lage die Meldung an andere Melder weiterzugeben und kann ein ganzes Haus oder Wohneinheit warnen.

Er rettet im Ernstfall Ihr Leben! 

Daher denken Sie beim nächsten Batteriewechsel positiv! Der Rauchmelder ist für Ihre Sicherheit da und das nervende kurze Piepen soll zeigen: „Hey wechsle meine Batterien, damit ich für dich wach sein kann!“

Hydranten frei für Wasser marsch!

Das Hydrantennetz ist für die Bekämpfung eines Brandeinsatzes enorm wichtig. Viele Fahrzeuge wie unser Hilfeleistunglöschgruppenfahrzeug (HLF) besitzen einen Wassertank, welcher jedoch bei längeren und größeren Einsätzen schnell leer gefahren ist. Daher ist ein Nachführen von Wasser elementar wichtig. Leider stellen wir bei Bränden vermehrt fest, dass Privatfahrzeuge die Hydranten blockieren. Daher unsere Bitte: Hydranten freihalten!

„auf Hydranten geparkte Fahrzeuge kosten wertvolle Sekunden!“

Wie erkennen Sie einen Hydrant? Ganz einfach!

Ein Hydrant besitzt ein Hydrantenschild was in unmittelbarer Umgebung auf den Hydranten weißt. H100 steht hier für Unterflurhydrant mit einer Nennleistung von maximal 1000 Liter /min. Die Zahlen stehen für die Entfernung vom Schild in Meter. Wie hier 6 m zurück, 2,2 m nach rechts.

Oder ein Blick auf die Straße reicht aus. Unterflurhydranten haben immer die gleiche ovale Deckelform.

Besonders in der herbstlichen und kalten Jahreszeit werden die Hydranten durch Laub oder Schnee verdeckt. Sollten Sie beim Schneeräumen einen Hydranten entdecken, so halten Sie diesen bitte schneefrei. Dies hilft unseren Einsatzkräften im Einsatzfall!

Neben den Unterflurhydranten gibt es auch Oberflurhydranten.

Der Unterschied besteht darin, dass diese überirdisch sind. Hier ist die Form je nach Hersteller und Baujahr variabel. Aber auch hier bitte Abstand halten, damit ein Arbeiten am Hydranten möglich ist!

Vielen Dank!

Rettungsgasse bilden

Wir alle kennen die Bilder von Staus und verstopften Autobahnen. Meist entstehen diese durch schwere Unfälle oder Verkehrshindernisse. Für uns Rettungskräfte eine beträchtliche Herausforderung! Denn wir müssen uns ebenfalls durch die lange Reihe der Wartenden vorarbeiten, um den Verletzten Hilfe zu leisten. Hier zählt jede Sekunde, denn es können Leben davon abhängen.

Abhelfen soll hier die Rettungsgasse. Auf mehrspurigen Fahrbahnen sind alle Autofahrer verpflichtet eine Rettungsgasse zu bilden. Sie ist immer zwischen der linken und den anderen Fahrspuren. Fahren Sie links, so weichen Sie bitte nach links aus. Sollten sie auf den anderen Fahrstreifen unterwegs sein, halten Sie sich möglichst weit rechts. Wenn ein Rettungsfahrzeug die Rettungsgasse passiert hat, halten Sie die Rettungsgasse weiterhin frei. Es können noch nachrückende Einsatzkräfte folgen! Vielen Dank!

der ADAC hat hierfür ein Erklärungsvideo erstellt:

Quelle: ADAC